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05.09.2019
biz-n, Nürnberg. Dass die Energieversorgung für unsere Mobilität
nicht nur aus, alles andere als umweltfreundlich und nachhaltig
produzierbaren Batterien stammen kann, ist mittlerweile (fast)
überall angekommen.
So konnte auch der stellvertretende Ministerpräsident und
Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
Hubert Aiwanger anlässlich der Begründung des ‚Zentrum
Wasserstoff.Bayern‘ am 5. September 2019 am Energie Campus in
Nürnberg einräumen, dass viele Verbraucher den wenig
nachhaltigen Entwicklungsschritt ‚Batterie-Auto‘ gerne
überspringen möchten, um mit der längst marktreifen
Wasserstofftechnik den Einstieg in eine tatsächlich saubere
Energiewende zu unterstützen.
Die (durchaus berechtigt) verhaltene Akzeptanz batteriebasierte E-
Mobilität durch die Verbraucher zeigt also wünschenswerte
Wirkung. So hat man sich mit der Gründung des H2.B Zentrum
Wasserstoff Bayern mit seinen Vorständen Prof. Dr. Veronika
Grimm und Prof. Dr. Peter Wasserscheid an der Spitze (beide am
Lehrstuhl der FAU (Friedrich-Alexander-Universität) Erlangen-
Nürnberg) ansehnliche Ziele gesteckt.
In der gemeinsamen am 5.9. unterzeichneten Absichtserklärung
heißt es, dass man „Klimaschutz, Energie, Mobilität und
technologische Innovation vereinen und den Wandel zu einer
klima– und umweltschonenden Mobilität wirtschaftlich erfolgreich
und technologieoffen vorantreiben möchte. Wasserstoff soll als
Energieträger der Zukunft und Schlüssel zur Energie– und
Mobilitätswende vorangebracht werden“.
Auch soll Bayern als Technologieführer im Bereich
Wasserstoffspeicherung/-Logistik etabliert und der Ausbau der
erforderlichen Tankstellen-Infrastruktur mit dem Bau von 100
bayerischen H-Tankstellen bis 2025 forciert und der EU-weite
Ausbau bis 2030 eigefordert / finalisiert werden.
Die Bayerische Staatsregierung wird das Engagement der Industrie,
der Energieversorgungs-unternehmen und der Wissenschaft
unterstützen und geeignete bayerische Förderprogramme bereit
stellen, so Ministerpräsident Markus Söder in seiner Ansprache vor
Verhaltene Akzeptanz von Batterie-Autos zeigt
Wirkung
wird in Nuernberg
gegruendet
den versammelten Gründungsmitgliedern, Gästen, Ehrengästen,
und Pressevertretern. Insbesondere will sich der Freistaat als
Mitunterzeichner des Bündnisses auf Bundesebene dafür
einsetzen, volkswirtschaftlich sinnvolle Anreize zu schaffen. Der
Bund soll aufgefordert werden, eine schlüssige
Wasserstoffstrategie zu entwickeln, bei der Chancen und Risiken
ausgewogen berücksichtigt werden und nicht struktur–, sondern
innovations-, klima– und energiepolitische Zielsetzungen im
Vordergrund stehen.
In der vom Bündnis H2.B veröffentlichten bayerischen
Wasserstoffstrategie und Roadmap haben sich die
Bündnispartner auch vorgenommen, bayernweit, national,
europäisch und global auf die Errichtung eines
flächendeckenden H2-Tankstellennetzes hinzuarbeiten. Dazu
muss der Aufbau nationaler und internationaler Kooperationen
beschleunigt werden.
Bereits im Dezember 2019 soll ein Thesenpapier zur H2-
Strategie erarbeitet und im April 2020 die erste Fassung der H2-
Strategie anlässlich eines Wasserstoffgipfels veröffentlicht
werden.
Gründungspartner sind Audi, Bayernoil, Bayernwerk, BayWa,
BMW, ESTW, H2-Mobility, Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg,
Hydrogenius LOHC Technologies, Linde, MAN, Nürnberg Messe,
Bosch, Schäffler und Siemens, die das Papier zusammen mit
Staatsminister Bernd Sibler (Bayerischer Staatsminister für
Wissenschaft und Kunst) sowie Staatsminister Hubert Aiwanger
in Nürnberg unterzeichnet haben.
Am 18. September 2019 hat Bayerns Wirtschaftsminister Hubert
Aiwanger noch eins drauf gelegt: Er hat die Aussage von
Volkswagen-Chef Herbert Diess zurückgewiesen,
Wasserstoffantrieb für Autos sei "Unsinn".
Aiwanger: „Da täuscht sich der VW-Chef. Wasserstoffantrieb für
Autos ist kein „Unsinn“, sondern die Lösung der
klimafreundlichen Mobilität. In zehn bis 15 Jahren wird
Wasserstoff bedeutender sein als der Batterieantrieb. Den
ernsthaften Start für Wasserstoffautos sehe ich ab 2023.“
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